Der Hortulus des Walahfrid Strabo, ein mittelalterlicher Kräutergarten

Der Hortulus des Walahfrid Strabo

Einige der heute bekannten Nutzpflanzen  waren auch schon im Mittelalter in den Gärten zu finden. Darunter sind Lauch, Rettiche, Kraut und Möhren, aber auch viele Kräuter. Aufschluß über das damals vorhandene Pflanzenspektrum geben drei verschiedene Quellen:

Schöpfer des „Hortulus“ war Walahfrid Strabo (um 808-849), Abt des Klosters Reichenau am Bodensee.

Im „Hortulus“  schildert Strabo die Beobachtungen und praktischen Erfahrungen, die er in seinem eigenen Klostergarten gesammelt hat. Der Nutzen der Pflanzen wird dabei ebenso beschrieben wie ihre Schönheit oder Symbolkraft. Außerdem kommt in Strabos Gedicht zum Ausdruck, welche Heilwirkungen man damals den einzelnen Kräutern zusagte.

Heilkräutergarten aus 24 Pflanzen

Strabo hatte für sein Gedicht einen Heilkräutergarten mit 24 verschiedenen Beeten vor Augen. Die verschiedenen Pflanzen werden dabei im Gedicht  in jeweils eigenen Kapiteln behandelt. Ein solcher Garten ist übrigens auf der Bodenseeinsel Reichenau angelegt und kann besichtigt werden.

Strabo Pflanzbeete

Bitte klicken Sie auf die Pflanzenbilder, um zum entsprechenden Kapitel im Gedicht zu gelangen.